Druckschalterprüfgeräte

Ihre Anwendung finden unsere Druckschalterprüfgeräte PRO VC bzw. die „Dynamischen Druckregler“ PRO VC dort, wo besonders kleine Drücke hochgenau zu regeln sind oder der Druck stufenlos an- bzw. absteigen muss.

Elektropneumatische Regler (siehe EPK) die solche „Kleinstniedrigdrücke“ mit einem statischen System erzeugen, haben den Nachteil, dass Druck- und Temperaturschwankungen der Umgebung sehr schnell die Messergebnisse beeinträchtigen können oder sogar eine Messung unmöglich machen, weil die Sollwertvorgabe auf den Istwert neu einregelt und darum bei hoher Anforderung nicht stabil genug ist.

Die Druckcontroller PRO VC haben diesen Nachteil nicht, da sie die Referenzdrücke mit einem „offenen“ System erzeugen. Diese Offenheit der Referenzdruckerzeugung bietet einen hochstabilen Vergleichsdruck selbst dann, wenn große Membranen von Druckschaltern ihr eigenes Volumen bis zum Nenndruck sehr erheblich verändern.

Die so geregelten Drücke können bei kleinsten Bereichen von 0…2 mbar noch mit einer Auflösung von 0,001 mbar (100mPa) arbeiten. Der maximale Regelbereich liegt aus ökonomischen Gründen bei etwa 40 bar, denn das PRO VC hat einen stetigen kleinen Luftverbrauch, der bei Versorgung aus dem Hausnetz nicht relevant ist, aber bei höher werdendem Druck stört.

Das PRO VC kann für die besonders bei der Druckschalterkalibrierung nötige dynamische Druckerzeugung eingesetzt werden oder einen quasi statischen Referenzdruck erzeugen. Die sehr fein von einem Schrittmotor gesteuerte Düse liefert den frei wählbaren steigenden oder fallenden Ausgangsdruck. Ist ein statischer Druck gefordert regelt das Gerät den Sollwert präzise an.

Bei der Druckschalterkalibrierung werden zur Erhaltung eines hohen Qualitätsstandards die Schaltpunkte genau überprüft und eingestellt. Bisher wurde in vielen Fällen diese Überprüfung manuell vorgenommen, mit allen daraus resultierenden Fehlermöglichkeiten wie nichtlinearer Druckanstieg und Druckabfall.

Druckanstieg- und Druckabfallzeit können bestimmt werden, um größtmögliche Reproduzierbarkeit der Prüfungen zu gewährleisten.

Prüflingsausgänge werden vom PRO VC in mV, V oder mA – Größen gemessen und angezeigt, bei Druckschaltern wird das Schaltereignis eingefroren bzw. gespeichert.

Bei dynamischen Prüflingen lässt sich ein Fenster für oberen und unteren Schaltpunkt definieren; auch das mehrfache Durchfahren einer Druckkurve ist möglich.

Verschiedene Softwareversionen erlauben die maßgeschneiderte Konfiguration eines Prüfplatzes.

Zu Beginn eines Arbeitsablaufs wird der Prüfling an das PRO VC pneumatisch und elektrisch angeschlossen. Am Bildschirm wird eine Typdefinition geladen, die die Typ-Eigenschaften des Prüflings repräsentiert. Damit ist der Prüfablauf festgelegt und die Kalibrierung kann gestartet werden.

Der Druck verändert sich nun in Abhängigkeit der schrittmotorgetriebenen Drossel. Der Druckverlauf wird numerisch oder grafisch dargestellt und das Programm erfasst bei definierten Ereignissen die Messwerte und stellt diese dar. Letztere können nach Abschluss der Prüfung gespeichert oder auch ausgedruckt werden.

Durch die eigene Softwareentwicklung im Hause können wir Kundenwünsche nach Anbindung an Datenbanksysteme oder Netzwerke berücksichtigen.

Ein wichtiges Argument zum Einsatz rechnergesteuerter Prüfsysteme ist die leichte Bedienbarkeit. Nach der Konfigurierung der Anlage und der Beschreibung der Typdefinitionen können reproduzierbare Ergebnisse auch von ungelerntem und / oder wechselndem Personal durchgeführt werden.

Zusammenfassung:

  • Die Druckvorgabe der dynamischen Druckregler PRO VC erfolgt durch eine schrittmotorgesteuerte Düse.
  • Durch den ständigen minimalen Durchfluss des offenen Drucksystems beeinflussen Druckschwankungen in der Kalibrierumgebung das Kalibriersystem praktisch nicht.
  • Messbereiche 0…1 mbar bis -1…40 bar
  • Falls mehrere Messbereiche gefordert sind werden diese durch eine Staudruckleitung mit entsprechenden „Anzapfungen“ für die Druckausgänge realisiert.
  • Jedem Druckausgang ist ein Referenzdrucksensor zugeordnet, der den pneumatischen Druck in ein elektrisches Signal umwandelt und dieses der Rechnerzusatzkarte bzw. dem PC zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellt.
  • Standardmessgenauigkeit der Referenzsensoren < ± 0.1 % v.E., durch Selektion < ± 0,01% v.E.
  • Durch Trennventile an den jeweiligen Druckausgängen können diese jeweils inaktiviert bzw. aktiviert und zusätzlich eine mögliche Leckage des angeschlossenen Prüflings gemessen werden.
  • Für schnellere Druckanstiegs und vor allem Druckabfallzeiten befindet sich ein „Drucksprungventil“ in der Drosselzuleitung.
  • Der gewünschte Ausgangsdruck wird vom Rechner durch die Positionierung des Schrittmotors erzeugt. Der Systemdruck wird am Rechnerbildschirm digital angezeigt und kann auch analog abgenommen werden.
  • Es ist eine Vielzahl von Messbereichen und Schnittstellen erhältlich (Optionen).

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